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© Naturschutz Berlin-Malchow |
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Wir starten mit einem Aufruf: Dieses Jahr findet zum zweiten Mal der Tag der Umweltbildung an Lichtenberger Schulen statt. Nachdem wir uns im vergangenen Jahr dem Thema Abfall (Vermeidung, Trennung und Recycling sowie Clean Up) gewidmet haben, wird es dieses Jahr ein neues Schwerpunktthema geben: KLIMA! |
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Neben den Themen Krieg und Frieden gibt es momentan wohl kein globales Thema, welches unseren Kindern mehr Sorgen bereitet. Wie steht es um unser Klima, was bedeutet der Klimawandel genau, was sind mögliche und bereits jetzt spürbare Klimafolgeschäden? Und vor allem: Was kann ICH tun, was können wir als Klasse oder Schule tun, um mitzuhelfen, das Klima, unseren Planeten und damit unsere eigene Lebensgrundlage zu retten? Bei diesem Thema können alle Altersstufen mitreden und zahlreiche Bereiche– je nach Alter- schwerpunktmäßig beleuchtet werden: Klima und Wetter, Ernährung, Mobilität, Re- und Upcycling, Zero Waste und Kreislaufwirtschaft, Energie, Lieferkettengesetz. Außerdem können praktische Aktionen wie z.B. Pflanzungen durchgeführt werden. |
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Melden Sie sich für Ihre Klasse oder Schule bei uns in der Koordinierungsstelle und wir finden gemeinsam ein passendes Thema. Außerdem vernetzen wir Sie mit Akteur:innen, die Sie am Tag der Umweltbildung mit dem nötigen Know how unterstützen. |
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Wann: Oktober 2022, genauer Termin steht noch nicht fest. |
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Der Frühling ist da und lockt mit seinen Frühjahrsboten wieder vermehrt Menschen raus ins Grüne. Aufgrund der pandemischen Einschränkungen der letzten zwei Jahre haben viele Bürger:innen den Wert von Stadtgrün wieder neu für sich entdeckt. Stadtgrün in einer Stadt wie Berlin ist von besonderem Wert, da es zur Erholung dient, die Luft sauber hält und an den zunehmend heißer werdenden Sommern Schatten spendet. Zudem ist es Lebensraum für zahlreiche Pilze, Pflanzen und Tiere. Lichtenberg hat zahlreiche Grünflächen, die es zu entdecken gilt. Das Umweltbüro Lichtenberg hat sie gemeinsam mit dem Bezirksamt Lichtenberg in einer Karte zusammen getragen. Die Karte informiert über die Arten von Grünflächen in Lichtenberg und gibt Anregungen für Ausflugziele auch in Ihrer Nähe! |
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Die Karte ist auf der Homepage des Umweltbüros Lichtenberg zu finden oder dort auch in Papierform erhältlich (Karte, PDF). |
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Das Bildungsforum bietet qualitativ hochwertige Seminare und Workshops an, die sich vor allem an haupt- und ehrenamtlich Engagierte des Berliner Natur- und Umweltschutzes richten. Aber auch Teilnehmer:innen aus anderen Fachbereichen sind herzlich willkommen. |
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Die Seminare bieten– digital und vor Ort– ein vielseitiges Programm: vom interaktiven Seminar zur Artenkenntnis, über Workshops zu Persönlichkeitsentwicklung, Projektmanagement und Medienkompetenz, bis hin zu Exkursionen. |
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Kurse mit der Kennzeichnung * sind als Bildungsurlaub gemäß § 11 BiUrlG anerkannt. Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in den Räumen der Stiftung Naturschutz Berlin in Schöneberg statt. |
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Im April 2022 gibt es z.B. folgende spannende Seminare: |
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Pflanzenfamilien und ihre Erkennungsmerkmale: Seminar mit botanischer Exkursion |
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Artenwissen für Einsteiger:innen– Schmetterlinge: Bestimmungskurs zur Ordnung der Lepidoptera an 12 Terminen |
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Landschafts- und Naturfotografie: Praxisseminar |
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Amphibien Berlins- Faszinierende Verwandlungskünstler in unserer Stadt: Seminar mit Exkursion zu den Pfuhlen in Tempelhof und Neukölln |
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Autonormativität: Warum Autos unser Leben bestimmen |
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Singvögel in städtischen Lebensräumen: Seminar mit morgendlicher Exkursion |
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Die genauen Termine finden sie hier |
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Als Lichtverschmutzung werden verschiedene unerwünschte Wirkungen künstlicher Beleuchtung im Außenbereich verstanden– das heißt Wirkungen, die über den reinen Beleuchtungszweck hinausgehen. |
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In von Menschen besiedelten Gebieten wird nachts das natürliche Licht des Mondes und der Sterne oft durch künstliche Lichtquellen überstrahlt. |
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Das Problem besteht darin, dass künstliche Beleuchtung in dieser Stärke die Lebensbedingungen zahlreicher Lebewesen und somit mitunter ganzer Ökosysteme verändert. Künstliche Beleuchtung spielt unter anderem beim Insektensterben eine Rolle. |
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Dass künstliches Licht die biologischen Rhythmen von Tieren beeinflusst, wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen. Sowohl ihre Nahrungssuche, ihre Ausbreitung, Ruhezeiten als auch Partnersuche und Fortpflanzung sind auf den Tag-Nacht-Rhythmus ausgerichtet. Zum Beispiel kann starke Beleuchtung dazu führen, dass tagaktive Arten die Dämmerung oder sogar die Nacht "erobern" und zum Fressfeind der nachtaktiven Tiere werden. |
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Einzelne Lichtquellen, zum Beispiel Gebäudebeleuchtung oder Straßenlaternen, können zudem Tiere anlocken, abschrecken oder zum Verlust der Orientierung führen. |
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Insekten reagieren besonders sensibel auf blaues und ultraviolettes Licht. Sie entfernen sich von ihrem natürlichen Lebensraum und fliegen direkt auf Straßenlaternen zu ("Staubsaugereffekt"). Angelockt und desorientiert vom Licht werden sie zu leichter Beute oder verenden erschöpft im Lampengehäuse. |
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Ein Teil ihrer Fressfeinde hat gelernt, die Wirkung künstlicher Lichtquellen für sich zu nutzen: Manche Spinnen weben ihr Netz bevorzugt an Straßenlaternen. Auch bestimmte Fledermausarten umfliegen diese Lichtquellen. Dieses Anpassungsverhalten kann zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führen, bei dem einzelne Arten große Verluste erleiden. Zugvögel sind ebenfalls betroffen. Sie richten sich unter anderem nach natürlichen Lichtquellen wie dem nächtlichen Sternenhimmel. Künstliche Lichtquellen können nicht nur zum Hindernis auf der Strecke werden, sie können auch dazu führen, dass die Tiere ganz die Orientierung verlieren. |
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Auch wandernde Fischarten wie Aal und Lachs reagieren ähnlich auf künstliches Licht, zum Beispiel an beleuchteten Brücken. Sowohl Zugvögeln als auch Fischen gehen dabei Kraft und Zeit zum Erreichen des Zielortes verloren. |
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Wie kann Lichtverschmutzung verringert werden? |
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Es gilt der Leitsatz: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. |
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Manche Verbesserungen sind ohne Abstriche beim Nutzen zu erreichen. So gelten Lichtabstrahlungen nach oben als Hauptgrund für Lichtverschmutzung. Denn durch Streueffekte in der Atmosphäre wird ein Teil des Lichts wieder zurück auf die Erde gelenkt. Anpassungen zielen darauf, unnötige Abstrahlungen nach oben und Streulicht in die Breite zu vermeiden. |
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Öffentliche Gebäude werden oft ungenau und zu stark angestrahlt: Ein Teil des Lichts geht buchstäblich "daneben". Leuchten können meist zielgenauer ausgerichtet werden. Lampen an Gebäuden sollten zum Beispiel möglichst nach unten strahlen und nach oben abgeschirmt sein. Zudem sollten sie nicht unnötig weit oben hängen. |
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Auch die Helligkeit kann in vielen Fällen verringert werden. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass damit der Energieverbrauch der Beleuchtung gesenkt werden kann. Dabei können Lampen und Steuerungssysteme helfen, die sich an die Uhrzeit oder die Helligkeit der Umgebung anpassen. Auch Funktionen zum automatischen Ein- und Ausschalten beziehungsweise Dimmen oder Bewegungsmelder können genutzt werden, damit die Beleuchtung nur dann eingeschaltet ist, wenn sie auch wirklich benötigt wird. |
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Die direkte Wirkung des Lichts auf einzelne Tierarten lässt sich ebenfalls verringern, indem das Farbspektrum des Lichts an den Standort angepasst wird. Denn manche Tierarten reagieren besonders sensibel auf bestimmte Wellenlängen. Insekten werden vor allem von den blauen Anteilen des Lichts angezogen. Rötliche und orangegelbe Beleuchtung ist hingegen weniger problematisch. |
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An für Tiere besonders wichtigen Orten, wie zum Beispiel Rastplätzen von Zugvögeln oder Quartieren von Fledermäusen, sollte man die Störung durch nächtliche Beleuchtung in jedem Falle vermeiden. |
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Initiativen zum Schutz der Nacht |
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Beispielsweise wurde im Juni 2021 ein Gesetz zum Schutz von Insekten beschlossen, welches auch Maßnahmen umfasst, der Lichtverschmutzung als Gefahr für nachtaktive Insekten entgegenzuwirken: In Naturschutzgebieten und Nationalparks wird die Neuerrichtung bestimmter Beleuchtungen grundsätzlich verboten. Zudem wurde die Möglichkeit geschaffen, per Rechtsverordnung nicht nur den Betrieb von Himmelsstrahlern ("Skybeamer") aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Tierwelt stark einzuschränken, sondern auch darüber hinaus den Schutz von Tieren und Pflanzen vor nachteiligen Auswirkungen von Beleuchtungen sicherzustellen. Zum Beispiel indem Grenzwerte für Lichtemissionen festgelegt werden, die bestimmte Beleuchtungen nicht überschreiten dürfen. |
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Viele Kommunen bemühen sich bereits, die Lichtverschmutzung zu verringern. Sie sind verantwortlich für Bau- und Stadtplanung und spielen somit eine zentrale Rolle für die öffentliche Beleuchtung. Die Kommunen können dafür sorgen, dass trotz künstlicher Beleuchtung Rückzugsräume für Menschen und Tiere gewährleistet werden. |
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So werden bei der Stadtbeleuchtung zunehmend insektenfreundliche und energiesparende Natriumdampf-Hochdrucklampen eingesetzt. |
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Eine Reihe von Initiativen, Verbänden und Organisationen bemüht sich darum, das Bewusstsein für Lichtverschmutzung zu steigern. Dazu zählt die Initiative Paten der Nacht, die NGO International Dark-Sky Organisation oder die Kampagne Globe at Night, die Lichtmessungen und Himmelsbeobachtungen von Freiwilligen sammelt und auswertet. |
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Der Naturschutz Berlin Malchow hat gemeinsam mit dem Umweltbüro Lichtenberg einen Leitfaden zum Thema verfasst, mit welchem er an die Politik herantreten möchte. Ziel ist es, das Thema zu diskutieren und Verbesserungen auch an öffentlichen Gebäuden zu erreichen. |
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