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Newsletter Juni 2021

Natur-, Umwelt- und Klimabildung

Natürlich grün vernetzt

Storch

© Naturschutz Berlin-Malchow

Hallo liebe Leser:innen,

in dieser Juniausgabe des Newsletters der Koordinierungsstelle für Natur-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsbildung in Lichtenberg stellt sich die Ortsgruppe von Fridays For Future vor, die Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e.V. hat tolle neue Angeboten für Lehrkräfte der Grundschule konzipiert und das beliebte Klimafrühstück gibt es jetzt auch digital! Und was hat es mit der Gemüseklasse von Ackerdemia auf sich? Lesen Sie selbst…

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Neues aus dem Bezirk

Die Bezirksgruppe FridaysForFuture Lichtenberg stellt sich vor

Kinder halten ein selbstemaltes Leintuch zum klimaschutz

Banner der Bezirksgruppe FFF Lichtenberg. Foto: E. Compere

Die Klimakrise lässt auch Lichtenberger:innen nicht kalt. Von Karlshorst bis hoch nach Wartenberg hat uns die Trockenheit der letzten Jahre wachgerüttelt. Seit dem Hitzesommer 2018 gibt es die internationale Bewegung FridaysForFuture, die mit ihren Schul- und Uni-Streiks Alarm schlägt: „Uns bleibt nur noch ein Handlungsfenster von wenigen Jahren, um eine menschenwürdige Zukunft zu sichern.“

Genau das treibt ihr Engagement auch auf Bezirksebene bei FFF Lichtenberg an. Im August 2019 sind sie mit vier Mitgliedern gestartet; inzwischen ist die Gruppe auf einen aktiven Kern von circa 13 jungen Menschen angewachsen. Jeden Montagabend treffen sie sich für ein bis zwei Stunden, um Aktionen zu planen und sich über das FFF-Geschehen zu updaten. Zurzeit finden diese Treffen digital statt… sie haben aber trotzdem Spaß zusammen!

Ihre Kernforderung ist die lokale Umsetzung der Verkehrs- und Energiewende im Bezirk, aber auch für den Schutz von Bäumen und Grünflächen setzen sie sich ein. Mit Kundgebungen, Fahrraddemos, Diskussionen und Plakataktionen bringen sie die FridaysForFuture-Bewegung nach Lichtenberg.

Was steht in den nächsten Monaten an? Sie wollen gemeinsame Demos mit benachbarten Bezirksgruppen organisieren, neue kreative Aktionsformen ausprobieren, Unterschriften sammeln und weiterhin mit den Bezirksparteien über ihr Forderungspapier diskutieren. Und sicher kommt irgendwann einmal die Zeit, da es wieder möglich ist, Tauschmärkte zu organisieren und auf Straßenfesten präsent zu sein.

FFF freut sich über Anregungen und ganz besonders über weitere helfende Hände! Bei Interesse oder Fragen sind sie per E-Mail (lichtenberg@fridaysforfuture.berlin) erreichbar. Kommen Sie gerne in ihre Telegram-Info-Gruppe, folgen Sie ihnen auf Instagram (fff.berlin_lichtenberg) oder Twitter (@fff_lberg). Und vor allem: Fühlen Sie sich eingeladen, einfach mal in einem ihrer Montagsplena vorbeizuschauen; sie schicken Ihnen gerne den Link. In der Telegram-Diskussions-Gruppe, können Sie Artikel, Veranstaltungen und Petitionen teilen bzw. kommentieren.

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Blick in die Nachbarbezirke

KATE e. V

Bereits im Februar-Newsletter haben wir von der Arbeit der Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung e. V berichtet. Nun haben die Mitarbeiter:innen in Kooperation mit Wo kommt dein Essen her? zwei Unterrichtseinheiten für Lehrkräfte der Grundschule konzipiert. Die Module stehen mit einer detaillierten Anleitung und dem dazugehörigen Material zum kostenlosen Download auf ihrer Webseite zur Verfügung.

drei Äpfel

© Naturschutz Berlin-Malchow

"Die Wege eines Apfels - Vom Baum in die Schulkantine" erschien bereits im Herbst vergangenen Jahres und thematisiert für Schüler:innen der Klassenstufen 4 - 6 mit forschenden und spielerischen Methoden die klimatische Bedeutung des Apfels zu unterschiedlichen Jahreszeiten.

Ganz aktuell ist das Modul "Über Milch, Butter und Futter – Wo kommt das Essen der Kuh her?" für Schüler:innen der Klassenstufen 2 - 4 erschienen.

Kuh

Quelle: JackieLou DL, CCO Pixabay

Es behandelt mit abwechslungsreichen und kreativen Methoden die globalen Zusammenhänge von Futtermitteln für die Kuh und dem Lebensmittel Milch.

Auf Grund der weiterhin anhaltenden Situation durch Corona möchten wir Sie hiermit darauf hinweisen, dass das Projekt "Das Klimafrühstück" auch online angeboten wird. In einer Videokonferenz wird das Klimafrühstück mit interaktiven Methoden in angepasster Form digital durchgeführt. So können die Schüler:innen anhand eines Wimmelbildes und durch interaktive Aufgaben zum Themenkomplex Klimawandel und Ernährung lernen. Mit einem online Memory-Spiel werden sie mit den Themen Regionalität/Saisonalität, Verpackung, Anbauart (konventionell und bio) und tierische/nicht-tierische Produkte vertraut gemacht. Durch die Auseinandersetzung mit einem Glossar und einem Saisonkalender vertiefen sie ihre Kenntnisse und mit einem Quiz können sie das Erlernte selbständig überprüfen. Die Videokonferenz kann KATE über ihre BigBlueButton-Plattform (empfohlenes Tool des Bildungsserver Berlin-Brandenburg) oder über die Plattform Ihrer Schule durchführen.

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Veranstaltungen und Angebote im Bezirk und darüber hinaus

Angebote aus dem Bezirk

Aus und für Lichtenberg

Das ganze Schuljahr Gemüse wachsen sehen und die Welt der Lebensmittel erkunden mit der GemüseKlasse

Kinder im Klassenzimmer vor zwei Gemüsehochbeeten

© Gemüseackerdemie. Foto: Katharina Kühnel

Das Bildungsprogramm GemüseKlasse hat zum Ziel, die Wertschätzung für Lebensmittel bei Kindern zu steigern und ein gesundes Ernährungsverhalten anzuregen.

Das Schuljahr begleitend bauen Schüler:innen der 3. und 4. Klasse direkt im Klassenraum in Hochbeeten ihr eigenes Gemüse und Kräuter an. In kleinen Teams übernehmen sie Verantwortung für ihre Klassenbeete und pflegen die Gemüsepflanzen eigenständig. Dabei lernen sie Wachstumsprozesse kennen und erleben, wie aus kleinen Samen leckeres Gemüse wird.

Das Programm lässt sich in den Sachunterricht für Grundschulen bzw. in vergleichbare Unterrichtsfächer integrieren. Zur nächstmöglichen Startmöglichkeit im neuen Schuljahr 2021/2022 sind noch letzte Restplätze frei. Schnell sein lohnt sich: Bis zu den Sommerferien können sich interessierte Pädagog:innen über https://www.gemueseackerdemie.de/gemueseklasse/programm/ informieren und ein Beratungsgespräch vereinbaren.

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„Essen fürs Klima“ von RESTLOS GLÜCKLICH e.V. am 3. Juni 2021 um 17:00 Uhr

Alexanderplatz Berlin

Foto: ©Joris Felix Patzschke

Essen fürs Klima – interaktiver Online-Workshop
Bewusst mit Lebensmitteln umgehen und Verschwendung vermeiden
Mit Nina Carryer von RESTLOS GLÜCKLICH e.V.

Kostenloser Online-Workshop für Jugendliche und Erwachsene. Anmeldungen bis 2. Juni 2021 per E-Mail an stadtbibliothek@lichtenberg.berlin.de oder telefonisch unter (030) 92796440.

Unsere Essgewohnheiten haben einen großen Einfluss auf Umwelt und Klima. Ungefähr 15 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen entstehen in Deutschland allein über die Ernährung. Da ist es gut zu wissen, dass schon kleine Veränderungen der Essgewohnheiten eine große Wirkung auf das Klima haben können.

In einem interaktiven Online-Workshop sind Sie eingeladen, mehr über den Einfluss unserer Ernährung auf das Klima zu erfahren. Gemeinsam hinterfragen wir unseren Umgang mit Nahrungsmitteln und überlegen, wie wir Lebensmittelverschwendung vermeiden können. Sie erhalten Tipps für eine klimabewusste Ernährung und Rezepte, um Lebensmittelreste kreativ einzusetzen.

Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Aktion der Stadtbibliothek Lichtenberg und des Vereins RESTLOS GLÜCKLICH e. V.


Angebote aus ganz Berlin und darüber hinaus

In ganz Berlin gibt es viel zu entdecken.

Für umme helfen ist nie umsonst– Das Ehrenamtsportal für Umweltschutz

Mit dem Ehrenamtsportal hat die Stiftung Naturschutz Berlin (SNB) im vergangenen Herbst ein bisher einzigartiges Projekt nur für Berlin gestartet. Ehrenamtlich Interessierte und Berliner Naturschutzeinrichtungen können sich hier vernetzen und kostenfrei und niederschwellig zueinanderfinden. Die Naturschutzorganisationen stellen ihr Ehrenamtsangebot als Anbieter auf die Seite ein, der Suchende klickt sich durch unterschiedliche Suchkriterien (Bezirk, drinnen/draußen, Team/alleine etc.) und wendet sich bei erfolgreicher Suche direkt an die Einsatzstelle. Das Ehrenamtsportal für Umweltschutz ist der ebenfalls neu gegründeten Koordinierungsstelle Ehrenamt der SNB angegliedert. Diese hat auch das Team Freiwillick Grün aktiv (https://www.freiwillickgruen.de/aktiv) gegründet, das sich in unregelmäßigen Abständen zu gemeinsamen Naturschutzeinsätzen trifft. Wer Interesse an solchen Einsätzen hat, kann sich dort melden. Auch die Vermittlung von Green Social Days an Berliner Firmen hat sich die Koordinierungsstelle auf die Fahnen geschrieben. Die Koordinierungsstelle und das Portal haben im Herbst 2020 Ihre Arbeit aufgenommen.

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20. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung

Das Thema Nachhaltigkeit wird seit Jahrzehnten in der Öffentlichkeit diskutiert und ist Bestandteil der weltweiten Politik. Um eine nachhaltige Entwicklung eines Landes zu erreichen, sind weitreichende Veränderungen im sozialen-, wirtschaftlichen und im Umweltbereich nötig. Am 08.06.2021 findet die 20. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung ganztägig und virtuell statt. Der Weg zur Klimaneutralität ist dieses Mal Schwerpunkt. In verschiedenen Themenforen können Sie Spannendes über eine nachhaltige Zukunft erfahren und in der Diskussion Ihre Fragen stellen und Ihre Ideen einbringen. Das ausführliche Programm finden Sie auf der Webseite des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

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MACH MIT – Eine Ferienwoche im Bucher Forst

In den kommenden Sommerferien können Kinder mit der Waldschule Bucher Forst und dem Kooperationspartner Rucksack-Waldschule Eichhörnchen eine Woche draußen im Wald verbringen. Unter freiem Himmel oder grünem Blätterdach wird geforscht, gepirscht, entdeckt, geschnitzt, gebastelt, getobt und gespielt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 100 €. Im Preis ist ein Imbiss bzw. warmes Mittagessen enthalten, teilweise aus ökologischem Anbau. Für folgende Zeiträume können Sie Ihr Kind noch anmelden:
Mo., 05.07.-09.07.2021 | 09:30 - 15:30 Uhr
Mo., 02.08.-05.08.2021 | 09:30 – 15:30 Uhr

Zur Seite MACH MIT – Eine Ferienwoche im Bucher Forst

Fütterung von Wildtieren

Der Frühling ist da! Alles wird von Tag zu Tag grüner und bunter. Es summt und zwitschert aus allen Ecken. Die Schönheit der Stadtnatur und die steigenden Temperaturen locken immer mehr Menschen nach draußen. Auch die Wildtiere sind nun vermehrt aktiv und zur Freude vieler Naturfreunde kreuzen sie öfter ihren Weg. Gerade der Besuch an einem Gewässer lädt dazu ein Wasservögel aus nächster Nähe zu füttern und sich dabei zu erfreuen. Vielen ist dabei jedoch nicht bewusst, dass ihre gute Absicht den Tieren und dem gesamten Ökosystem schaden kann und dass Wildtiere füttern in Berlin sogar verboten ist. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Tiere verlieren ihre natürliche Scheu zu den Menschen, verhalten sich an dem Futterplatz aufgrund von hohen Dichten ihrer Artgenossen oft aggressiv und verlieren ihren natürlichen Trieb geeignetes Futter zu suchen. Besonders die Fütterung mit Brot ist besonders problematisch, da es kaum Nährstoffe enthält und bei den Wasservögeln zu Entwicklungsstörungen führen kann. Außerdem verbleibt nicht gefressenes Brot im Gewässer und führt mit dem vermehrten Kot zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, welches wieder eine Reihe von negativen Auswirkungen auf alle aquatischen Lebewesen und das gesamte Ökosystem mit sich bringen.

In der Regel finden die Wasservögel ausreichend natürliches Futter in ihrer Umgebung. Somit können Naturliebhaber die Tiere einfach beobachten und sich an dem natürlichen Verhalten der Tiere erfreuen und dabei sogar etwas Gutes für das Wohl der Tiere und ihrer Umwelt tun. Weitere Informationen findet man beispielsweise auf den Seiten des NABU (https://berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/wasservoegel/27460.html) der Stiftung Naturschutz (https://www.stiftung-naturschutz.de/unsere-projekte/stadtnatur-ranger/der-blog).

Besonders häufig in der Stadtnatur anzutreffen sind momentan auch Waschbären, Füchse und Vögel. Auch hier ist eine Fütterung durch den Menschen nicht notwendig und kann ähnlich negative Folgen für sie, das Ökosystem sowie für Wasservögel haben. Der BUND (https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/verboten-und-schaedlich-wildtiere-nicht-anfuettern/) empfiehlt ausschließlich bei sehr strengen Wintern Vögel mit artgerechtem Futter zu füttern. Wieso also nicht beim Herbstspaziergang Futter für die Vögel im Winter sammeln. Auch hier hat der BUND einige Tipps zusammengestellt (https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/natuerliches-vogelfutter-sammeln/). Natur erfahren und Wissenswertes über Wildtiere lernen, kann man ebenfalls bei einer Veranstaltung der vielen Umweltbilder:innen im Bezirk und berlinweit. Schauen Sie gerne auf unserer Homepage nach einer passenden Veranstaltung.


Koordinierungsstelle für Natur-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsbildung Lichtenberg

(Träger: Naturschutz Berlin-Malchow)

Dorfstraße 35

13051 Berlin

www.umweltbildung-lichtenberg.de

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